Wo soll die Reise der Death Metal Walze aus Kalifornien CARNIFEX hingehen? Legten Sie doch mit dem Vorgänger „Hell Chose Me“ die Messlatte für alle „Szene-Bands“ weit nach oben. Doch dann kam überraschend eine Auszeit auf bestimmte Zeit. Nach 2,5jähriger kreativer Schaffenspause liegt mir nun das fünfte Studioalbum „Die Without Hope“ vor. Nach kurzer düsterer instrumentaler Einleitung schießt das Bollwerk in gewohnter Manier in Form von „Salvation Is Dead“ kompromisslos nach vorn. Im Verlaufe des Albums wird klar, dass die Combo aus San Diego nicht vergessen, wo sie herkommen! Der Opener „Salvation Is Dead“ lässt einen fast noch vermuten, dass alles beim Alten geblieben ist, verstörter und doch durchdachter Death Metal. Doch was im Verlaufe des Albums auffällt ist der deutliche Drang zu mehr Melodie in den einzelnen Liedern, was größtenteils durch die rhythmischen Gitarren-Soli untermalt wird. Obwohl jedes einzelne Lied extrem klingt, entwickelt sich doch der ein oder andere Brecher zum Ohrwurm! Nicht ganz im Verhältnis zu mehr Melodie wird das Album abwechslungsreich mit „Soundeffekten“ aufgepumpt. Ein wahre Hörgenuss wie die Mannen derbe Breakdowns mit Deathcore und einigen Black Metal Passagen vereinen. „Dragged Into Grave“ wird jeden Carnifex Fan gefallen und der Rausschmeißer „Where The Light Dies“ kann sich hören und hoffentlich bald auch sehen lassen.
Ich bin gespannt, wo und wie die Reise der Kalifornier weiter geht.
Vö: 07.03.2014
Label: Nuclear Blast
Homepage: Carnifex auf Facebook
Bewertung: 5/7 Punkten
Tracks:
01. Salvation Is Dead
02. Dark Days
03. Condemned To Decay
04. Die Without Hope
05. Hatred And Slaughter
06. Dragged Into The Grave
07. Rotten Souls
08. Last Words
09. Reflection Of The Forgotten
10. Where The Light Dies
Running Time: 38:06